Diagnose und Behandlung
So können Sie Makulaerkrankungen vorbeugen
Prävention von AMD, DMÖ und Co.
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Auf zwei Faktoren für das Entstehen einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) haben Sie keinen Einfluss: das Alter und genetische Voraussetzungen. Wenn ein Familienmitglied an AMD erkrankt ist, so haben auch Verwandte ersten Grades ein erhöhtes Risiko. Außerdem erkranken Frauen etwas häufiger an AMD als Männer.
Trotzdem haben Sie die Möglichkeit, Ihr persönliches Risiko für eine altersbedingte Makuladegeneration zu senken:
- Rauchen verschlechtert die Durchblutung. Verzichten Sie deshalb auf Zigaretten und setzen Sie sich möglichst wenig passivem Rauch aus.
- Schützen Sie Ihre Augen bei hellen Lichtverhältnissen mit einer Sonnenbrille mit UV-Filter und Seitenklappen.
- Mit einer ausgewogenen Ernährung, die Sie mit ausreichend Vitaminen versorgt, können Sie ebenfalls für Ihre Augengesundheit sorgen.
Retinaler Venenverschluss (RVV)
Bluthochdruck ist der größte Risikofaktor bei der Entstehung eines retinalen Venenverschlusses – ein Problem, das Raucher und Menschen mit Diabetes überdurchschnittlich häufig betrifft. Indem Sie Ihren Blutdruck, z.B. durch eine Anpassung Ihres Lebensstils oder mit einer Behandlung in den Griff bekommen, tun Sie gleichzeitig auch etwas Gutes für die Gesundheit Ihrer Augen.
Auch ein zu hoher Cholesterinwert oder Harnsäuregehalt des Blutes erhöht das Risiko. Hier gilt ebenso: Eine Umstellung des Lebenswandels oder eine Behandlung können sich positiv auf das Auge auswirken. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Arzt beraten.
Im Auge selbst kann ein erhöhter Augeninnendruck oder ein sogenanntes Glaukom (auch „Grüner Star“) einen Venenverschluss auslösen. Deshalb sollten Sie regelmäßig Untersuchungen beim Augenarzt wahrnehmen.
Diabetisches Makulaödem (DMÖ)
Bei der Entstehung eines diabetischen Makulaödems spielen vor allem ein erhöhter Blutzucker und ein erhöhter Blutdruck eine Rolle. Sie schützen sich als Mensch mit Diabetes also am besten, wenn Sie sowohl auf Ihren Blutzucker, als auch auf Ihren Blutdruck achten und beides in einem normalen Bereich halten. Wenn beides gut eingestellt ist, können Sie die Auswirkungen des Diabetes auf Ihre Augen deutlich abschwächen.
Auch eine Anpassung des Lebensstils und der Essgewohnheiten wirkt sich häufig positiv aus. Auf das Rauchen sollten Sie ganz verzichten, denn es erhöht das Risiko für das diabetische Makulaödem.
Lesen Sie hier mehr darüber, wie die sechsfache Kickbox-Weltmeisterin und Diabetikerin Anja Renfordt dem diabetischen Makulaödem vorbeugt.
Myope choroidale Neovaskularisation (mCNV)
Wenn Sie eine starke Kurzsichtigkeit (Myopie) haben, sollten auf jeden Fall in regelmäßigen Abständen ihre Augen untersuchen lassen. Denn je länger Sie mit Myopie und vor allem krankhafter Myopie leben, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Komplikationen wie die myope choroidale Neovaskularisation auftreten.