Alltagstipps
Sicherheit im Straßenverkehr bei Makuladegeneration
Diese Tipps helfen Ihnen, um trotz Seheinschränkung sicher ans Ziel zu kommen
Die Teilnahme am Straßenverkehr kann einige Tücken bergen. Für Menschen mit einer Netzhauterkrankung wie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) oder dem diabetischen Makulaödem (DMÖ) ist besondere Vorsicht geboten. Erfahren Sie hier, wie Sie sich sicher auf der Straße zurechtfinden können und worauf Sie besonders achten müssen.
Festes Schuhwerk und schützende Kleidung bei eingeschränktem Sehvermögen
Um Stürze zu vermeiden, sollten Sie gut sitzende Schuhe mit rutschfester Profilsohle tragen. Abgerundete, niedrige und breite Absätze sorgen für zusätzliche Stabilität. Gegen blendendes Sonnenlicht eignen sich spezielle Sonnenbrillen mit Seitenschutz. Gelbe Brillengläser erhöhen die Farbkontraste. Andere Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse können Sie so schneller wahrnehmen. Ein breitkrempiger Hut oder eine Schirmmütze schützt Sie ebenfalls wirkungsvoll vor der Sonne.
Begleitpersonen - Unterstützung für Menschen mit Netzhauterkrankung
Bei eingeschränkter Sicht vermittelt es ein sicheres Gefühl, mit einer vertrauten Person unterwegs zu sein. Familienmitglieder oder Freunde können sich darin schulen lassen, Sie sicher auf der Straße zu begleiten. Die so genannte "Sehende Begleitung" erlernt dabei Techniken zur richtigen Kontaktaufnahme, zum Gehtempo und zu Richtungswechseln. Besondere Situationen wie auf Treppen, an Türen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln gehören ebenfalls zur Ausbildung.
Orientierung und Mobilität - Unterwegs trotz Seheinschränkungen
Für Sehbehinderte und blinde Personen gibt es Trainings in Orientierung und Mobilität (O&M). Dort geht es darum, die Mobilität außerhalb der eigenen vier Wände zurückzugewinnen und sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. In den Schulungen erlernen Sie beispielsweise, wie Sie mit einer Begleitperson gehen können. Auch tastbare Karten und der Einsatz elektronischer Orientierungshilfen gehören dazu. Informationen zu den O&M-Trainings erhalten Sie beim Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV).
Das könnte Sie auch interessieren