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Newsbeitrag, 24.03.2023

 

Hilfsmittel bei Seheinschränkungen

Technologiemesse CES zeigt Neuheiten

Für Menschen mit altersbedingter Makuladegeneration (AMD) und anderen Augenerkrankungen, die an starken Seheinschränkungen leiden, gibt es neue technische Hilfsmittel. Gezeigt wurden sie auf der Technologiemesse CES in Las Vegas Anfang Januar. Wir stellen Ihnen die spannendsten vor, darunter eine AR-Brille.

Frau benutzt AR Brille

Einflussreiche Fachmesse zeigt Technologien von Morgen

Die CES in Las Vegas gehört zu den wichtigsten Technologiemessen der Welt und gilt als Experimentierfeld für Innovationen in der Unterhaltungselektronik. Zu den Trendthemen gehören schon seit einigen Jahren virtuelle und erweiterte Realitäten, abgekürzt VR und AR (Augmented Reality). Auch in 2023 wurden hierzu neue Produktentwicklungen vorgestellt, darunter eine AR-Brille, die Seheinschränkungen bei einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) ausgleichen kann.

 

Wie funktioniert eine AR-Brille für Menschen mit AMD?

Die so genannte Arges-Brille ist eine neue Entwicklung des koreanischen Start-up-Unternehmens Cellico und funktioniert so: Eine kleine hochauflösende Kamera nimmt alles auf, was sich vor dem Nutzer befindet. Das Echtzeit-Video wird in einem kreisförmigen Bildschirmausschnitt auf der Seite des Sichtfelds angezeigt. Wo genau es angezeigt wird, kann der Nutzer mithilfe einer App individuell festlegen – je nachdem, welcher Bereich von der Sehstörung betroffen ist. Indem die Arges-Brille das zentrale Sehen in das periphere Sichtfeld verlagert, hilft sie Menschen mit AMD, ihr Sichtfeld zu erweitern.

 

Mehr erkennen mit Hilfe von Bildoptimierung

Eine spezielle Technologie von Samsung ermöglicht es Menschen mit stark eingeschränktem Sehvermögen, Bildinhalte von TV oder Monitor besser zu erkennen. Dazu werden der Kontrast, die Farbsättigung und die Bildschärfe stark überzeichnet. Im Ergebnis sehen diese so genannten „Relumino“-Bilder für Normalsichtige aus wie eine Pop-Art-Zeichnung, Sehbehinderte hingegen können damit Menschen und Gegenstände deutlich besser unterscheiden. An Samsung-Geräten soll die Funktion in den Bildeinstellungen über den zusätzlichen Betrachtungsmodus „Relumino“ aktiviert werden können.

 

Vibrations-Navi für die Schuhe

Eine kreative Lösung zur Verbesserung der Orientierung hat das japanische Start-up Ashirase auf der CES vorgestellt. Dabei handelt es sich um Plastikzungen mit Vibrationsvorrichtung und Bewegungssensor, die in den Schuh gesteckt werden. Die Zungen sitzen direkt am Fußknöchel und am empfindlichen Oberfuß und geben dem Sehbehinderten einen elektrischen Impuls, wenn die Gehrichtung verändert werden muss. Gesteuert wird der Vibrationsgeber über eine App mit Navigationssystem. Gibt das Navi etwa vor, dass der Nutzer nach rechts gehen muss, vibriert die rechte Zunge. Die Erfindung soll Sehbehinderte dabei unterstützen, sich sicherer zu bewegen, ohne dass andere Sinne beeinträchtigt werden.

 

 

 

 

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